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Geschichte der Baumwolle

Geschichte der Baumwolle

 

Die Geschichte der Baumwolle geht weit zurück. In einer Höhle in Mexico fand man die bisher ältesten Baumwollfasern. Sie werden auf ein Alter von ca. 7000 Jahren geschätzt. Die Fasern, die man in der mexikanischen Höhle fand, stammen vermutlich von Überresten aus Textilien, die offenbar schon zu dieser Zeit aus der Baumwollpflanze hergestellt werden konnten. Der textile Nutzen der Pflanze war schon damals weit verbreitet. Etwa zur selben Zeit lässt sich die Verwendung von Baumwolle auch in China nachweisen. Dort pflanzten und verarbeiteten die Chinesen sie und fertigten daraus ihre Kleidung. Aufzeichnungen zufolge bauten aber nicht nur die Chinesen das „weiße Gold“ zu Bekleidungszwecken an, sondern auch die Inkas und Mayas.

 

Erste Baumwoll-Plantagen, Spinnräder und Webstühle

 

5000 v.Chr. Baumwolle pflanzten sie Baumwolle systematisch auf Plantagen an. Die Inder nutzten vor 2000 Jahren bereits erste, improvisierte Entkörnungsmaschinen, Spinnräder und Webstühle zur Baumwollverarbeitung. Sie ermöglichten es ihnen die Baumwolle effizienter zu verarbeiten, um möglichst viel des Baumwollstoffes herstellen und als Kleidung nutzbar machen zu können. 

 

Arabische Händler bringen Baumwolle nach Europa

 

Ab ca. 800 n.Chr. brachten arabische Kaufleute das „weiße Gold“ zur Verarbeitung nach Europa, doch es blieb vorerst noch unbedeutend. Hanf, Leinen und Wolle, aber auch Seide waren bis ins 19. Jahrhundert als textile Lieferanten in Europa durchaus noch weiter verbreitet.

 

England verbessert Baumwollverarbeitung und bring Textilindustrie in die "Neue Welt"

 

Ab dem 17. Jahrhundert konnte die Baumwolle in England dann erstmals fachmännisch zu Garn gesponnen oder gewebt werden. Von England aus schickte man indische Baumwollsamen in die „Neue Welt“ nach Amerika. Dort begann man kurz darauf Baumwolle systematisch auf großen Feldern anzupflanzen. Eine Optimierung der Arbeitsweise versprach man sich von der Arbeit durch Sklaven, die die Baumwolle auf den Plantagen mühsam von Hand pflücken und entkörnen mussten. Die Sklaven litten unter den langwierigen und äußerst kräftezehrenden Arbeitsbedingungen, ganz zu schweigen von den schlechten Lebensbedingungen, die sie in den Staaten Amerikas zu erleiden hatten. Doch trotz des riesigen Aufgebots an Arbeitskraft durch die Sklaven konnte sich die Baumwolle vor der Erfindung der automatisierten Maschinen sowohl in den USA, als auch in Europa nicht durchsetzen.

 

Industrielle Revulotion und weltweite Verbreitung von Baumwoll-Textilien

 

Erst als James Hargreaves den mechanischen Webstuhl Ende des 18. Jahrhunderts erfand, breitete sich die Baumwollnutzung aus. Der Weg zur industriellen Nutzung von Baumwolle war nun geebnet, doch erst mit der Erfindung der Entkörnungsmaschine gelang die weltweite, industrielle Revolution der Baumwolle. Um 1900 hatte die Baumwolle einen Anteil von 80% am weltweiten Textilmarkt.


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